Hilarius Gilges wird als Sohn einer Arbeiterfamilie 1909 in Düsseldorf geboren. Sein Vater stammte aus Afrika, seine Mutter war Deutsche. Als Afro-Deutscher war er oft Zielscheibe von Provokationen und Diskriminierungen. Die dunkle Hautfarbe von Hilarius war für die Nationalsozialisten sogar Ausdruck von „Minderwertigkeit.“ Dies war auch der Grund, warum er sich einer Bewegung anschloss, die sich klar gegen rassistischen Hass positionierte. Am 20.Juni 1933 gegen 22:30 Uhr, verschleppten ihn Angehörige der Kampf- Schutz- und Propagandatruppen der NSDAP, die sogenannte SA, verharmlosend auch "Hilfspolizei" genannt, aus seiner Wohnung zu einem nahe gelegenen Flussufer. Dort wurde Hilarius Gilges brutal misshandelt und ermordet. An seinem Körper befanden sich sowohl Schuss- als auch Stichwunden, die Arme waren ausgekugelt, und in der Lunge wurde Sand gefunden. Zu einem Gerichtsverfahren gegen die Täter ist es auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nie gekommen.